Toleranz und Demenz – annehmen, was ist. Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen erleben ihre Welt anders. Toleranz bedeutet, ihre Realität zu respektieren und im Moment präsent zu sein. „Der darf das. Das darf so sein.“ – dieser Powerflow-Merksatz erinnert daran, dass Entspannung erst entsteht, wenn wir aufhören zu bewerten. Ein Praxisbeispiel aus der Tagespflege Noah in Soest zeigt: Mit Achtsamkeit, Verständnis und Offenheit kann aus Stress Verbindung werden. Zum Internationalen Tag der Toleranz am 16. November 2025: Lasst uns gemeinsam Mitgefühl leben – im Kleinen und im Großen.

Im KWA Parkstift Bad Nauheim durfte ich einen zweitägigen Grundkurs zur Integrativen Validation® nach Richard® (IVA®) leiten. Schon beim Betreten der Einrichtung war spürbar, dass Wertschätzung hier gelebte Haltung ist. Mitarbeitende aus Pflege, Betreuung, Service, Kundenbetreuung, technischem Dienst und Reinigung arbeiteten gemeinsam an einem Ziel: Menschen mit Demenz achtsam und empathisch zu begegnen. In einer lebendigen Lernatmosphäre entstanden berührende Momente, wertvolle Erkenntnisse und ganz viel gegenseitige Inspiration.

Erleben Sie, wie das Primärsymptom Amnesie bei Demenz den Alltag prägt – mit Humor, Fürsorge und einer persönlichen Familiengeschichte.

In der Begleitung von Menschen mit Demenz ist es entscheidend, achtsam zu sein und jede kleine Geste zu nutzen, um Verbindung und Lebensfreude zu fördern. Ob durch gemeinsame Zeit, ermutigende Worte oder liebevolle Unterstützung im Alltag – jede Handlung trägt dazu bei, Wohlbefinden und Selbstwert zu stärken. Als IVA-Trainerin betone ich, wie wichtig es ist, Menschen dort abzuholen, wo sie stehen, ihre Gefühle ernst zu nehmen und ihnen Halt zu geben. So wie jeder Tropfen Wasser Teil eines großen Ganzen ist, kann jede kleine Handlung im Alltag ein Stück Lebensfreude zurückbringen und echte Verbindung schaffen.